Mykotoxine, undichter Darm und das Mikrobiom des Pferdes: Schutz für Ihr Pferd im feuchten britischen Herbst

Von Dr. Rosemary Waring

Wissenschaftlicher Leiter / Tharos-Mitbegründer

PFERDEGESUNDHEIT

Mykotoxine, undichter Darm und das Mikrobiom des Pferdes: Schutz für Ihr Pferd im feuchten britischen Herbst

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Einführung

Hallo, ich bin Dr. Rosemary Waring, Toxikologin und eine der Gründerinnen von Tharos, dem Hersteller von EquiNectar. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich mich mit der Untersuchung von Toxinen und deren Auswirkungen auf lebende Systeme befasst, und eine Gruppe, die mich schon immer besonders interessiert hat, sind Mykotoxine.


Diese natürlich vorkommenden Verbindungen, die von Schimmelpilzen produziert werden, sind in unserer Umwelt eigentlich allgegenwärtig. Wir alle sind ihnen regelmäßig ausgesetzt - in der Nahrung, in der Luft, in der Einstreu oder im Futter - und die meiste Zeit kommen unser Körper und der unserer Pferde damit gut zurecht. Wenn der Darm in guter Verfassung ist, gehen viele Mykotoxine einfach hindurch, ohne offensichtlichen Schaden anzurichten.


Das Problem entsteht, wenn die Darmbarriere des Pferdes geschwächt ist oder wenn die Belastung aufgrund von Umweltbedingungen schleichend ansteigt. Durch einen geschwächten Darm können Toxine leichter in den Blutkreislauf gelangen, was das Risiko von Gesundheitsproblemen erhöht. Deshalb sind Darmintegrität und ein ausgewogenes Mikrobiom so wichtig, wenn es um Mykotoxine geht, insbesondere bei feuchtem britischem Wetter, wenn das Risiko einer Kontamination höher ist.

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Was sind Mykotoxine?

Mykotoxine sind giftige Substanzen, die von bestimmten Schimmelpilzen, vor allem Aspergillus-, Fusarium- und Penicillium-Arten, produziert werden. Sie gedeihen unter feuchten Bedingungen, und leider sind das Futter und die Einstreu, auf die Pferde angewiesen sind, ideale Orte für das Wachstum von Schimmel.


Selbst Futter, das "sauber" aussieht und riecht, kann Mykotoxine enthalten. Studien im Vereinigten Königreich haben gezeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Heu- und Heulageproben nachweisbare Mengen enthielt. Pferde sind am meisten gefährdet durch:


  1. Fumonisine (die Equine Leukoenzephalomalazie, eine schwere neurologische Erkrankung, verursachen können)
  2. Aflatoxine (verbunden mit Leberschäden)
  3. Trichothecene wie DON oder T-2 (die die Darmschleimhaut schädigen und die Futteraufnahme verringern können)
  4. Zearalenon (mit östrogenähnlichen Wirkungen)

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Warum das Wetter in Großbritannien wichtig ist

In diesem Herbst gab es im Vereinigten Königreich eine Reihe von feuchteren Tagen und kühleren Nächten - genau die Art von Bedingungen, unter denen Schimmel gedeihen kann. Feuchtigkeit auf Weidegräsern, verzögertes Trocknen von Heu oder unzureichende Umhüllung von Heulageballen können das Schimmelwachstum und die Toxinbildung fördern.


Kurz gesagt: Wenn das Wetter feucht und unberechenbar ist, steigt das Risiko von Mykotoxinen in Futter und Einstreu.

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Wie Mykotoxine sich auf Pferde auswirken

Die Auswirkungen auf Pferde können geringfügig oder schwerwiegend sein. Im milderen Fall könnten Sie es bemerken:

  • Ein stumpfes Fell
  • Verminderter Appetit
  • Leichter Gewichtsverlust
  • Intermittierende Koliken oder loser Kot
  • Energiemangel oder Leistungsschwäche


Bei höherer Exposition können die Auswirkungen schwerwiegend sein: Lebererkrankungen, erhebliche Darmschäden und in einigen Fällen neurologische Probleme. Die Herausforderung besteht darin, dass eine niedrige Belastung die Gesundheit im Laufe der Zeit beeinträchtigen kann, ohne dass es zu dramatischen Anzeichen kommt.

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Die Rolle der Integrität der Darmbarriere ("undichter Darm")

Der Darm von Pferden ist mit schützendem Schleim und engen Verbindungen zwischen den Zellen ausgekleidet, die wie eine Barriere wirken. Diese Barriere lässt normalerweise Nährstoffe durch und hält schädliche Stoffe fern.


Wenn die Barriere beeinträchtigt ist - ein Zustand, der oft als "undichter Darm" bezeichnet wird - können Giftstoffe und andere entzündliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen. Bei Pferden steht eine erhöhte Darmdurchlässigkeit in Zusammenhang mit:

  • Stress (Transport, Konkurrenz, abrupte Hofwechsel)
  • Stärkereiche Fütterung
  • Längerer oder hochdosierter Gebrauch von NSAIDs (z. B. "Bute")
  • Übersäuerung des Darms oder Kolitis

Wenn Mykotoxine gleichzeitig mit einer geschwächten Barriere vorhanden sind, kann das Pferd mehr davon aufnehmen, was ihre Auswirkungen verstärkt.

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Das Darmmikrobiom - Freund oder Feind?

Die Gemeinschaft der Mikroben im Hinterdarm - das Mikrobiom - spielt eine wichtige Rolle dabei, wie Pferde mit Giftstoffen umgehen.


  • Unterbrechung: Mykotoxine selbst können die mikrobiellen Populationen verändern, was zu einer Dysbiose (Ungleichgewicht) führt.
  • Schutz: Andererseits können einige Mikroben die Toxizität bestimmter Mykotoxine tatsächlich verändern oder verringern.
  • Widerstandsfähigkeit: Ein vielfältiges, an Ballaststoffe angepasstes Mikrobiom scheint Pferde widerstandsfähiger gegenüber ernährungsbedingten Herausforderungen zu machen.


Die Aufrechterhaltung eines gesunden Mikrobioms ist daher ein wichtiger Bestandteil des Schutzes von Pferden vor Mykotoxinbelastungen.

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Praktische Schritte für Pferdebesitzer

Mykotoxine lassen sich nicht völlig ausschließen, aber Sie können das Risiko verringern und die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Pferdes unterstützen:


Futter und Einstreu:
  • Wählen Sie nach Möglichkeit qualitativ hochwertiges, trockenes Heu.
  • Heulageballen sorgfältig untersuchen; Ballen mit löchriger Hülle oder muffigem Geruch wegwerfen.
  • Lagern Sie das Futter nicht am Boden, sondern an der Luft.
  • Vermeiden Sie schimmeliges Stroh als Einstreu.


Fütterung:
  • Ernähren Sie sich weiterhin futterbasiert.
  • Ändern Sie die Rationen schrittweise.
  • Konzentrate in kleine Mahlzeiten aufteilen; Stärke gering halten.
  • Bieten Sie reichlich langstielige Ballaststoffe an, um die Hinterdarmgärung zu unterstützen.


Schutz des Darms:
  • Verwenden Sie NSAIDs nur unter tierärztlicher Anleitung.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Pferde hydriert bleiben.
  • Reduzieren Sie unnötigen Stress.


Tierärztlicher Beitrag:
  • Rufen Sie Ihren Tierarzt an, wenn Sie gehäufte Koliken, unerklärliche Leistungsschwächen oder abnormale Leberbluttests feststellen.
  • Futtertests können helfen, versteckte Risiken auf dem Hof zu erkennen.

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Wo EquiNectar eingesetzt wird

EquiNectar wurde entwickelt, um die Faserverdauung und die mikrobielle Stabilität im Hinterdarm zu unterstützen. Durch die Förderung eines ausgewogenen Mikrobioms und einer reibungsloseren Fermentation von Ballaststoffen trägt es zu einem widerstandsfähigeren Verdauungssystem bei.


Es ist kein Mykotoxinbinder und kein Ersatz für eine sorgfältige Futterbeschaffung und Stallpflege. Aber als Teil einer umfassenderen Darmgesundheitsstrategie kann es das Mikrobiom Ihres Pferdes in den feuchteren, schimmelanfälligen Monaten des Jahres zusätzlich unterstützen.

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Abschließende Überlegungen

Mykotoxine sind eine Tatsache des Lebens. Sie sind immer in der Umwelt vorhanden, aber Pferde mit einer starken Darmbarriere und einem gesunden Mikrobiom können besser mit ihnen umgehen. Mit einem sorgfältigen Futtermanagement, einer guten Fütterungspraxis und der Beachtung der Darmgesundheit können Sie die Risiken minimieren und Ihrem Pferd helfen, gut durch die Herbst- und Wintermonate zu kommen.

ÜBER EQUINECTAR

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BESCHREIBUNG

Beschreibung

EquiNectar® ist ein natürliches Ergänzungsfuttermittel, dessen Wirkung wissenschaftlich erwiesen ist:

  • Die Darmbakterien Ihres Pferdes wieder ins Gleichgewicht bringen
  • Helfen Sie Ihrem Pferd, den maximalen Nutzen aus seinem Futter zu ziehen
  • Verbessern Sie die Kondition Ihres Pferdes


MEHR INFO

Weitere Informationen

EquiNectar® wird von Tharos Ltd. im Vereinigten Königreich hergestellt. Es ist eine natürliche Quelle von Verdauungsenzymen und enthält nur die folgenden Inhaltsstoffe:

  • Unser patentierter enzymreicher Malzextrakt
  • Mittelkettige Triglyceride (aus Kokosnussöl)
  • Kaliumsorbat

Für weitere Einzelheiten zu den Enzymen in EquiNectar® werfen Sie einen Blick auf die Inhaltsstoffe und Enzyme Seite.

WIE FÜTTERN

Wie füttern

Einfach hinzufügen EquiNectar® zum täglichen Futter Ihres Pferdes hinzu, wobei Sie die richtige Menge anhand der Fütterungstabelle ermitteln können.

Detaillierte Anweisungen zur Einführung von EquiNectar finden Sie in der umfassenden Fütterungsanleitung Seite.

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