Die Gesundheit Ihres Pferdes - Mineralien

Lassen Sie uns über die Ernährung von Pferden sprechen. Können Sie mir einige der wichtigsten Mineralien nennen, die für die Gesundheit eines Pferdes notwendig sind?

Ja, es gibt mehrere Schlüsselmineralien, die für die Erhaltung der Gesundheit von Pferden wichtig sind. Zu den wichtigsten gehören Kalzium, Phosphor und Magnesium für starke Knochen, Natrium, Chlorid und Kalium für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt sowie Eisen, Kupfer und Zink für gesunde rote Blutkörperchen und eine gute Immunfunktion. Außerdem ist es wichtig, dass Pferde ausreichend Selen und Jod sowie Spurenelemente wie Kobalt, Mangan und Molybdän erhalten.

Wie nimmt ein Pferd die benötigten Mineralien auf?

Pferde nehmen die meisten Mineralien über ihren Darm auf, wobei der Dünndarm der wichtigste Ort der Aufnahme ist. Nachdem ein Pferd Nahrung aufgenommen hat, werden die Mineralien durch den Verdauungsprozess aufgespalten und dann durch die Dünndarmwände in den Blutkreislauf aufgenommen. Von dort aus werden die Mineralien zu verschiedenen Teilen des Körpers transportiert, wo sie für verschiedene Funktionen verwendet werden. Die Absorptionsgeschwindigkeit kann von Faktoren wie der Form des Minerals (anorganisch oder organisch), dem Vorhandensein anderer Stoffe im Verdauungstrakt und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Pferdes abhängen. Im Allgemeinen werden organische Mineralien leichter vom Körper aufgenommen als anorganische.

Spielen Enzyme bei diesem Prozess eine Rolle?

Ja, Enzyme sind wichtig für die Verdauung und die Aufnahme von Mineralien bei Pferden. Enzyme sind Proteine, die chemische Reaktionen im Körper katalysieren, und sie spielen eine Schlüsselrolle im Verdauungsprozess, indem sie große Moleküle der Nahrung in kleinere Moleküle aufspalten, die vom Körper leichter aufgenommen werden können. Im Falle von Mineralien helfen Enzyme, die mineralhaltigen Verbindungen in der Nahrung aufzuspalten, damit sie leichter vom Dünndarm aufgenommen werden können. Enzyme werden vom Körper selbst hergestellt, können aber auch über die Nahrung aufgenommen werden. So erhalten Pferde beispielsweise einige Enzyme von den Bakterien in ihrem Hinterdarm, die dazu beitragen, Zellulose und andere komplexe Verbindungen in ihrer Nahrung aufzuspalten.

Welche Enzyme sind für die Aufnahme von Eisen, Kalzium, Phosphor und Magnesium wichtig?

Es gibt viele verschiedene Enzyme, die am Verdauungsprozess beteiligt sind und die alle zusammenarbeiten.

Kann etwas die Aufnahme von Mineralien durch das Pferd erleichtern oder erschweren?

Es gibt mehrere Faktoren, die die Fähigkeit eines Pferdes zur Aufnahme von Mineralien aus der Nahrung beeinflussen können. Zu den wichtigsten gehören die Form des Minerals (anorganisch oder organisch), das Vorhandensein anderer Stoffe im Verdauungstrakt und der allgemeine Gesundheitszustand des Pferdes. So werden organische Mineralien im Allgemeinen leichter vom Körper aufgenommen als anorganische. Auch das Vorhandensein anderer Stoffe im Verdauungstrakt kann die Aufnahme von Mineralien beeinträchtigen. Wenn ein Pferd beispielsweise viele Ballaststoffe frisst, kann dies den für die Mineralstoffaufnahme verfügbaren Platz im Dünndarm verringern. Andererseits können bestimmte Stoffe, wie z. B. Zitronensäure, die Löslichkeit von Mineralien erhöhen und sie für die Aufnahme leichter verfügbar machen. Auch der allgemeine Gesundheitszustand des Pferdes kann seine Fähigkeit zur Mineralstoffaufnahme beeinträchtigen. Wenn ein Pferd beispielsweise ein gesundheitliches Problem oder ein geschwächtes Immunsystem hat, kann es die Mineralien aus der Nahrung weniger gut aufnehmen.

Was ist Phytinsäure? Ich habe gehört, dass sie sich an bestimmte Mineralien in Form von Phytaten binden kann.

Phytinsäure, auch bekannt als Inositolhexakisphosphat (IP6) oder Inositolhexaphosphat, ist eine Verbindung, die in Pflanzensamen, Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen vorkommt. Es ist eine Speicherform von Phosphor, die häufig in Form von Phytaten an andere Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Zink gebunden ist. Phytate können sich im Verdauungstrakt an diese Mineralien binden und deren Aufnahme erschweren. Dies kann zu einem Mangel an diesen Mineralien führen, wenn die Ernährung eines Pferdes reich an Phytaten und arm an anderen Quellen für diese Mineralien ist. Die Wirkung von Phytaten auf die Mineralstoffaufnahme kann jedoch je nach Phytatmenge im Futter und dem Gesamtmineralgehalt des Futters variieren. Außerdem sind einige Bakterien im Hinterdarm von Pferden in der Lage, Phytate abzubauen, was die Verfügbarkeit von Mineralien erhöhen kann.

Spielen Enzyme beim Abbau von Phytaten eine Rolle?

Ja, Enzyme spielen eine Rolle beim Abbau von Phytaten im Verdauungstrakt von Pferden. Phytate werden durch Enzyme namens Phytasen abgebaut, die von bestimmten Bakterien im Hinterdarm von Pferden produziert werden. Diese Bakterien bauen Phytate ab und setzen die darin gebundenen Mineralien frei, so dass sie vom Körper besser aufgenommen werden können. Einige Futtermittel für Pferde enthalten auch Phytase, um den Abbau von Phytaten zu unterstützen und die Verfügbarkeit von Mineralien in der Nahrung zu verbessern. Die Fähigkeit von Pferden, Phytase zu produzieren und Phytate abzubauen, kann je nach Pferd und Ernährung variieren. Im Allgemeinen können Pferde, die viel Getreide und andere phytathaltige pflanzliche Nahrungsmittel fressen, von einem zusätzlichen Phytasezusatz in ihrer Ernährung profitieren.

EquiNectar ist ein Produkt, das Phytase enthält. Dies könnte eine nützliche Quelle für Phytase für ein Pferd sein?

Ja, EquiNectar ist ein Produkt, das Phytase enthält, ein Enzym, das Phytate im Verdauungstrakt abbaut. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Phytaten um Verbindungen, die in Pflanzensamen, Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen vorkommen und Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Zink binden können, so dass sie für die Aufnahme weniger verfügbar sind. Durch den Abbau von Phytaten kann Phytase dazu beitragen, die Verfügbarkeit dieser Mineralien in der Nahrung zu erhöhen. Die Verwendung eines Produkts wie EquiNectar, das Phytase enthält, könnte daher ein nützlicher Weg sein, um Pferde mit den Mineralien zu versorgen, die sie über die Nahrung aufnehmen müssen, vor allem, wenn ihre Ernährung reich an phytathaltigen pflanzlichen Lebensmitteln ist.

Welches Futtermittel hat den höchsten Phytatgehalt?

Getreide und andere Pflanzensamen sind in der Regel reich an Phytaten. Dazu gehören Körner wie Mais, Weizen, Gerste und Hafer sowie Hülsenfrüchte wie Sojabohnen, Erbsen und Bohnen. Nüsse, wie Mandeln und Erdnüsse, enthalten ebenfalls viele Phytate. Die Menge an Phytaten in diesen Lebensmitteln kann je nach Faktoren wie der Art des Getreides oder der Saat, den Anbaubedingungen und den Verarbeitungsmethoden variieren. Im Allgemeinen haben ganze Körner und Samen einen höheren Phytatgehalt als verarbeitete Körner und Samen, denen bei der Verarbeitung ein Teil der Phytate entzogen wurde. Es ist wichtig, dass Pferdebesitzer den Phytatgehalt der Nahrung ihres Pferdes kennen und die Verwendung eines Futtermittels mit Phytasezusatz in Betracht ziehen, wenn die Ernährung ihres Pferdes einen hohen Anteil an phytathaltigen pflanzlichen Nahrungsmitteln aufweist.

Hilft der Abbau von Phytaten durch Phytase dem Pferd theoretisch, mehr organischen Phosphor aus der Nahrung zu gewinnen?

Ja, theoretisch kann der Abbau von Phytaten mit Phytase dem Pferd helfen, mehr organischen Phosphor aus der Nahrung zu gewinnen.

Ich habe gehört, dass anorganischer Phosphor als Schadstoff angesehen wird?

Anorganischer Phosphor ist eine Art von Phosphor, der nicht an Kohlenstoffatome gebunden ist. Er kommt häufig in Düngemitteln, Reinigungsmitteln und anderen Produkten vor und kann auf verschiedene Weise in die Umwelt gelangen, z. B. durch den Abfluss von landwirtschaftlichen Feldern und die Einleitung von Abwässern aus Haushalten und Industrie. In hohen Konzentrationen kann anorganischer Phosphor in natürlichen Wassersystemen Probleme verursachen. So kann er beispielsweise das Wachstum von Algen und anderen Wasserpflanzen fördern, was zu Sauerstoffmangel und dem Tod von Fischen und anderen Wassertieren führen kann. Anorganischer Phosphor gilt wegen seiner möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt als Schadstoff.

Wäre es aus ökologischer Sicht also besser, dem Pferd zu helfen, mehr organischen Phosphor aus dem Futter aufzunehmen, als ihm anorganischen Phosphor zuzuführen?

Ja, aus ökologischer Sicht wäre es besser, dem Pferd zu helfen, mehr organischen Phosphor aus dem Futter aufzunehmen, als ihm anorganischen Phosphor zuzuführen. 

Neben der Phytase, die Sie bereits ausführlich erläutert haben, enthält EquiNectar auch Amylase, Cellulase, Fructanase und Xylanase. Es wird auf natürliche Weise aus gemälzter Gerste durch ein spezielles Verfahren gewonnen, bei dem die lebenden Enzyme erhalten bleiben. Es scheint viele Vorteile für ein Pferd zu bieten. Könnten Sie bitte einige dieser Vorteile beschreiben?

Ja, EquiNectar ist ein Produkt, das mehrere Enzyme enthält, die den Pferden verschiedene Vorteile bringen können. Amylase ist ein Enzym, das Kohlenhydrate, wie z. B. Stärke, in einfachere Zucker aufspaltet, die vom Körper leicht absorbiert werden können. Cellulase spaltet Cellulose, ein komplexes Kohlenhydrat, das in pflanzlichen Zellwänden vorkommt. Fruktanase spaltet Fruktane, komplexe Zucker, die in Pflanzen vorkommen. Xylanase spaltet Xylane, komplexe Kohlenhydrate, die in pflanzlichen Zellwänden vorkommen.

Zu den Vorteilen dieser Enzyme für Pferde gehören eine verbesserte Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen, mehr Energie und Ausdauer und natürlich eine verbesserte Darmgesundheit. 

Indem sie komplexe Kohlenhydrate aufspalten und die darin gebundenen Nährstoffe freisetzen, können diese Enzyme den Pferden helfen, mehr Energie und Nährstoffe aus ihrer Nahrung zu gewinnen. Dies kann vor allem für Pferde von Vorteil sein, die eine ballaststoff- oder stärkereiche Ernährung erhalten - es bietet also potenzielle Vorteile für alle Pferde! 

Außerdem können die lebenden Enzyme in EquiNectar dazu beitragen, die gesunden Bakterien im Hinterdarm zu unterstützen. Dies ist ein Effekt, den wir bei den Mikrobiom-Tests, die wir an Pferden vor und nach der Verwendung von EquiNectar durchgeführt haben, schlüssig nachgewiesen haben.