EquiNectar - Was ist drin?

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Inhaltsstoffe

EquiNectar ist ein sorgfältig formuliertes Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung der Verdauungsgesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens von Pferden. Es enthält drei Hauptbestandteile:

  1. Unser patentierter enzymhaltiger Malzextrakt: Dies ist der Eckpfeiler von EquiNectar. Er wird speziell für uns hergestellt, indem wir besondere Gerstensorten beschaffen, sie mälzen und dann ein spezielles Niedrigtemperaturverfahren anwenden, um die Enzyme zu erhalten, die natürlicherweise im Gerstenmalz vorkommen. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die nützlichen Enzyme aktiv bleiben und Ihrem Pferd einen maximalen Nährwert bieten [1]. (Sehen Sie sich ein kurzes Video über die Herstellung von EquiNectar an)
  2. MCT-Öl: Mittelkettiges Triglyceridöl ist eine Art von leicht verdaulichem Fett. MCTs werden schnell absorbiert und verstoffwechselt und stellen eine schnelle Energiequelle dar. Es hat sich gezeigt, dass sie potenzielle Vorteile für die Gesundheit des Stoffwechsels haben und das Immunsystem unterstützen können [2].
  3. Kaliumsorbat: Dies ist ein übliches Konservierungsmittel für Lebensmittel, das zur Erhaltung der Frische und zur Verlängerung der Haltbarkeit verwendet wird. Es ist für den Verzehr unbedenklich und trägt dazu bei, dass EquiNectar im Laufe der Zeit stabil und wirksam bleibt [3].

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Enzyme in EquiNectar

Das Enzymprofil von EquiNectar ist eines seiner Hauptmerkmale. Diese Enzyme spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufspaltung verschiedener Bestandteile der Nahrung Ihres Pferdes und können so die Verdauung und Nährstoffaufnahme verbessern. Zu den wichtigsten Enzymen in EquiNectar gehören:

  • Amylase: Dieses Enzym hilft bei der Aufspaltung von Stärke in einfachere Zucker. Bei Pferden, die sich in erster Linie für die Verdauung von Futtermitteln entwickelt haben, kann zusätzliche Amylase die Verdauung von Futtermitteln auf Getreidebasis unterstützen [4].
  • Fruktanase: Dieses Enzym hilft beim Abbau von Fruktanen, einer Art von komplexem Zucker, der in vielen Arten von Futtermitteln vorkommt. Ein hoher Gehalt an Fruktanen kann bei Pferden manchmal zu Verdauungsstörungen führen, so dass Fruktanase helfen kann, dieses Problem zu mildern [5].
  • Phytase: Phytase hilft bei der Freisetzung von Nährstoffen, insbesondere von Phosphor, die durch Phytinsäure in pflanzlichen Futtermitteln gebunden sind. Dies kann die Gesamtverfügbarkeit der Nährstoffe in der Nahrung verbessern [6].
  • Xylanase: Dieses Enzym hilft beim Abbau der pflanzlichen Zellwände und zielt speziell auf eine Komponente namens Xylan ab. Auf diese Weise kann es dazu beitragen, Nährstoffe freizusetzen, die sonst unzugänglich wären [7].
  • Cellulase: Cellulase spaltet Zellulose, einen Hauptbestandteil pflanzlicher Stoffe und einen wichtigen Teil der natürlichen Nahrung eines Pferdes. Während Pferde einen Teil der Cellulase durch mikrobielle Fermentation in ihrem Hinterdarm produzieren, kann zusätzliche Cellulase eine effizientere Verdauung unterstützen [8].
  • Beta-Glucanase: Dieses Enzym hilft bei der Aufspaltung von Beta-Glucanen, die in Getreide wie Gerste und Hafer enthalten sind. Beta-Glucane können die Viskosität der Verdauungsflüssigkeit erhöhen, so dass ihr Abbau die Verdauung insgesamt verbessern kann [9].

Diese Enzyme wirken synergetisch, um eine effiziente Verdauung der verschiedenen Komponenten in der Nahrung Ihres Pferdes zu unterstützen, was zu einer besseren Nährstoffverwertung und Verdauungsgesundheit führen kann.

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Was ist Malzextrakt? Geschichte und Nutzen für die Ernährung

Malzextrakt, der Hauptbestandteil von EquiNectar, hat eine lange Geschichte und ein beeindruckendes Nährwertprofil. Seine Verwendung geht auf das alte Ägypten zurück, wo es nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch wegen seiner ernährungsphysiologischen und medizinischen Eigenschaften geschätzt wurde [10].

Beim Mälzen werden die Gerstenkörner unter kontrollierten Bedingungen gekeimt. Durch diesen Aktivierungsprozess werden im Korn Enzyme ausgelöst, die beginnen, komplexe Stärke in einfachere Kohlenhydrate aufzuspalten. Das Ergebnis ist eine nährstoffreiche Substanz, die mehr als nur Energie liefert [11].

Ernährungsphysiologisch gesehen ist Malzextrakt ein komplexes Lebensmittel mit einer Reihe von nützlichen Bestandteilen:

  • Kohlenhydrate: Während normaler Malzextrakt in der Regel etwa 90 % Kohlenhydrate (hauptsächlich in Form von Maltose) enthält, ist EquiNectar speziell so formuliert, dass es 65 % Kohlenhydrate enthält. Diese stellen eine Energiequelle dar und dienen als Substrat für nützliche Darmbakterien. Der geringere Kohlenhydratgehalt in EquiNectar ermöglicht ein ausgewogeneres Nährstoffprofil [12].

  • B-Vitamine: Malzextrakt ist eine ausgezeichnete Quelle für B-Vitamine, darunter:
  • Thiamin (B1): Wichtig für den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems
  • Riboflavin (B2): Entscheidend für die Zellfunktionen und den Stoffwechsel
  • Niacin (B3): Unterstützt die Energieproduktion und die DNA-Reparatur
  • Pantothensäure (B5): Wesentlich für die Fettsäuresynthese und die Energieproduktion
  • Pyridoxin (B6): Wichtig für den Eiweißstoffwechsel und die Bildung roter Blutkörperchen
  • Folat (B9): Entscheidend für die DNA-Synthese und die Zellteilung
  • Vitamin B12: Unterstützt die Nervenfunktion und die Bildung roter Blutkörperchen Diese Vitamine spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, die Funktion des Nervensystems und die allgemeine zelluläre Gesundheit [13].

  • Aminosäuren: Malzextrakt enthält ein Spektrum von Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine. Dazu gehören sowohl essentielle Aminosäuren (die über die Nahrung aufgenommen werden müssen) als auch nicht-essentielle Aminosäuren. Aminosäuren sind für verschiedene Körperfunktionen wie Muskelerhalt, Enzymproduktion und Gewebereparatur entscheidend [14].

  • Mineralien: Zu den wichtigsten Mineralien, die in Malzextrakt enthalten sind, gehören:
  • Magnesium: Wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion sowie für die Knochengesundheit
  • Kalium: Entscheidend für Herzfunktion, Flüssigkeitshaushalt und Muskelkontraktionen
  • Selen: Ein antioxidativ wirkender Mineralstoff, der die Immunfunktion unterstützt
  • Zink: Wichtig für Immunfunktion, Wundheilung und DNA-Synthese
  • Eisen: Unverzichtbar für den Sauerstofftransport im Blut und die Energieproduktion Diese Mineralstoffe spielen verschiedene Rollen bei der Erhaltung der allgemeinen Gesundheit und der Körperfunktionen [15].

  • Phenolische Verbindungen: Malzextrakt ist reich an verschiedenen phenolischen Verbindungen, die starke antioxidative Eigenschaften haben. Dazu gehören:
  • Ferulasäure: Ein starkes Antioxidans, das entzündungshemmende Wirkung haben kann
  • Flavan-3-ole: Einschließlich Catechine und Epicatechine, bekannt für ihre antioxidative Wirkung
  • Andere Phenolsäuren: wie Vanillinsäure, p-Cumarsäure und Syringinsäure. Diese Verbindungen tragen erheblich zur antioxidativen Kapazität von Malzextrakt bei [16].

Die Forschung hat gezeigt, dass Malzextrakt sowohl in Labortests (in vitro) als auch in Tierversuchen (in vivo) eine bedeutende antioxidative Wirkung hat. Diese antioxidative Wirkung, die in erster Linie von den phenolischen Verbindungen herrührt, kann durch die Bekämpfung von oxidativem Stress zur allgemeinen Gesundheit beitragen (17).

Eine Studie von Phillips et al. zeigte, dass der Ersatz von raffiniertem Zucker durch antioxidantienreiche Alternativen wie Malzextrakt die tägliche Aufnahme von Antioxidantien erheblich steigern kann. Sie berechneten, dass diese Substitution einen Antioxidantienzuwachs bewirken könnte, der dem Verzehr einer Portion Beeren oder Nüsse entspricht [18]. Dies legt nahe, dass Malzextrakt eine nahrhafte Alternative zu raffiniertem Zucker in der Ernährung sein könnte.

Außerdem hat Malzextrakt nachweislich präbiotische Eigenschaften, was bedeutet, dass er das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern kann. Dies könnte sich positiv auf die Gesundheit der Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden auswirken [19].

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Schlussfolgerung

EquiNectar stellt einen neuen Ansatz in der Pferdeernährung dar, der die Enzymtechnologie mit den Vorteilen traditioneller Malzextrakte verbindet. Diese Formulierung spricht mehrere Schlüsselaspekte der Verdauungsphysiologie von Pferden an und kann so die Nährstoffverwertung verbessern und die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts unterstützen.

Das Enzymprofil von EquiNectar, insbesondere sein Gehalt an Amylase und Fructanase, könnte den Abbau von Nicht-Struktur-Kohlenhydraten unterstützen, ein Bereich, der in der Pferdeernährungsforschung von zunehmendem Interesse ist. Darüber hinaus könnten die antioxidativen Eigenschaften der Malzextraktbestandteile Auswirkungen auf die Zellgesundheit und die Bewältigung von oxidativem Stress haben, obwohl weitere In-vivo-Studien wertvoll wären, um diese Auswirkungen bei Pferden zu quantifizieren.

Im Zuge der Weiterentwicklung der Ernährungswissenschaft für Pferde wird das komplexe Zusammenspiel zwischen Ernährung, Darmmikrobiom und allgemeiner Gesundheit immer deutlicher. Produkte wie EquiNectar, die darauf abzielen, die Verdauungsprozesse zu unterstützen, können eine Rolle bei der Erhaltung dieses empfindlichen Gleichgewichts spielen.


Referenzen

[1] J. A. Delcour und R. C. Hoseney, "Principles of Cereal Science and Technology", AACC International, 2010.

[2] M. D. Mumme und W. T. Stonehouse, "Effects of medium-chain triglycerides on weight loss and body composition: a meta-analysis of randomized controlled trials", J. Acad. Nutr. Diet., vol. 115, no. 2, pp. 249-263, 2015.

[3] E. J. Pyler und L. A. Gorton, "Baking Science & Technology," Sosland Publishing, 2008.

[4] J. D. Pagan, "Carbohydrates in equine nutrition", Kentucky Equine Research, Inc. 1998.

[5] A. D. Ellis und J. Hill, "Nutritional Physiology of the Horse", Nottingham University Press, 2005.

[6] P. H. Selle und V. Ravindran, "Microbial phytase in poultry nutrition", Anim. Feed Sci. Technol., vol. 135, no. 1-2, pp. 1-41, 2007.

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[8] J. L. Julliand et al., "Characterization of the equine microbial ecosystem", Anim. Feed Sci. Technol., vol. 178, no. 1-2, pp. 1-9, 2012.

[9] B. A. Rowe et al., "Effect of β-glucan supplementation on the physiological responses of horses to repeated bouts of exercise", J. Equine Vet. Sci., vol. 34, no. 11-12, pp. 1316-1321, 2014.

[10] I. S. Hornsey, "A History of Beer and Brewing", Royal Society of Chemistry, 2003.

[11] D. E. Briggs, "Malts and Malting", Springer Science & Business Media, 1998.

[12] C. W. Bamforth, "Brewing Materials and Processes", Academic Press, 2016.

[13] J. Zempleni et al., "Handbook of Vitamins", CRC Press, 2013.

[14] G. Wu, "Amino acids: biochemistry and nutrition", CRC Press, 2013.

[15] J. J. Strain und K. D. Cashman, "Minerals and Trace Elements", Wiley-Blackwell, 2009.

[16] M. Dvořáková et al., "Characterization of malt extract phenolic acids by HPLC with different detection methods", J. Inst. Brew, vol. 114, no. 4, pp. 275-281, 2008.

[17] Y. Qingming et al. "Antioxidative Aktivitäten von Malzextrakt aus Gerste (Hordeum vulgare L.) gegenüber verschiedenen oxidativen Stresssituationen in vitro und in vivo", Food Chem, Vol. 118, No. 1, pp. 84-89, 2010.

[18] K. M. Phillips et al., "Total antioxidant content of alternatives to refined sugar", J. Am. Diet. Assoc., vol. 109, no. 1, pp. 64-71, 2009.

[19] G. R. Gibson und M. B. Roberfroid, "Dietary modulation of the human colonic microbiota: introducing the concept of prebiotics", J. Nutr., vol. 125, no. 6, pp. 1401-1412, 1995.

[20] C. J. Proudman et al., "Characterisation of the faecal metabolome and microbiome of Thoroughbred racehorses", Equine Vet. J., vol. 47, no. 5, pp. 580-586, 2015.

[21] N. Richards et al., "Examination of the use of exogenous α-amylase and amyloglucosidase to enhance starch digestion in the small intestine of the horse", Anim. Feed Sci. Technol., vol. 114, no. 1-4, pp. 295-305, 2004.

[22] Internationale Organisation für Normung, "ISO 9001:2015 Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen", 2015.

[23] Britischer Reitsportverband, "BETA NOPS Code", 2020.

[24] National Research Council, "Nutrient Requirements of Horses: Sixth Revised Edition", The National Academies Press, 2007.

[25] K. L. Snalune et al., "Modulation of the equine microbiome by pasture and feed supplements: A metabolomics approach," Integr. Food, Nutr. Metab.", vol. 6, no. 1, pp. 1-4, 2019.